Erleben Sie den Nationalpark Kalkalpen

Das größte Buchenwaldschutzgebiet der Alpen

Bunte Mischwälder, aussichtsreiche Berggipfel, verborgene Schluchten, unberührte Bergbäche und reizvolle Almen prägen das Landschaftsbild im Nationalpark Kalkalpen. Unsere Nationalpark Ranger:innen führen Sie nicht nur zu den schönsten Plätzen, sie zeigen Ihnen die großen und kleinen Besonderheiten der Natur, wissen, wie und wo Wildtiere leben und machen die Wildnis spürbar. Wir laden Sie ein zum Natur entdeckenWildtiere erlebenWildnis spüren und Almen genießen.

Waldwildnis und natürliche Vielfalt

Der Nationalpark Kalkalpen schützt Österreichs größte Waldwildnis mit dem längsten intakten Bachökosystem der Nördlichen Kalkalpen. Die wilden Bergwälder bieten eine außergewöhnliche Biotop-Vielfalt und sind Lebensraum für einen herausragenden Artenreichtum an Tieren und Pflanzen. 16.502 ha der Nationalpark Fläche sind "Waldwildnis" - das ist einzigartig in Österreich!

 

UNESCO-Weltnaturerbe

Alte Buchenwälder und Buchenurwälder sind so selten geworden, dass sie von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurden. Rotbuchen kommen weltweit nur in Europa vor. Im Laufe von mehreren Jahrhunderten haben wir Europäer sie genutzt und zurückgedrängt, wo immer wir konnten. Flächenhafte, ursprüngliche Buchenwaldbestände kommen daher nur mehr in wenigen Fragmenten vor. So erklärt sich ihre große Bedeutung für die Menschheit. Die alten Buchenwälder des Nationalparks Kalkalpen in Oberösterreich und des Wildnisgebiets Dürrenstein in Niederösterreich wurden 2017 deshalb zu Weltnaturerbestätten erklärt.

 

Wilde Vielfalt

Die wilden Bergwälder im Nationalpark Kalkalpen bieten eine außergewöhnliche Biotop-Vielfalt und sind Lebensraum für einen herausragenden Artenreichtum an Tieren und Pflanzen. Bemerkenswert ist die große Anzahl von "Urwaldarten", die nur in Wäldern mit ausreichend alten Bäumen und Totholz überleben können.


Eckdaten

Eröffnet am 25. Juli 1997

International anerkannt IUCN Kategorie II, Natura 2000- und Ramsar-Schutzgebiet

 

 

Größe: 20.850 Hektar, davon
Wald81 %
Latschen8 %
Almen und Wiesen6 %
Fels und Schuttfluren5 %
Grundbesitz
Republik Österreich88 %
Privatbesitz11 %
Gemeindebesitz1 %

Natürliche Besonderheiten

Größte Waldwildnis Österreichs:

  • Größtes Buchenwaldschutzgebiet der Alpen mit 30 Waldgesellschaften, Urwaldflächen
  • Älteste Buche im Alpenraum mit rund 550 Jahre
  • Längstes natürliches Bachsystem der Nördlichen Kalkalpen mit über 800 Quellen
  • Heimat für 55 Säugetierarten, davon 17 Fledermausarten, 80 Brutvogelarten, davon 6 Spechtarten; Urforelle
  • Enorme Anzahl an Käferarten, darunter 41 bestätigte Urwald-Reliktarten wie Rothalsiger Düsterkäfer, Alpenbock und Großer Flachkäfer
  • Seltene Waldvogelarten wie Weißrückenspecht, Raufußkauz und Zwergschnäpper in hoher Dichte
  • Mehr als 1000 verschiedene Blütenpflanzen, Moose und Farne, darunter eine Vielzahl wildwachsender Orchideenarten
  • 1601 Schmetterlingsarten - in keinem Schutzgebiet Österreichs sind so viele Arten bekannt
  • Heimkehrer: Steinadler, Fischotter, Luchs und Wanderfalke sind wieder zurückgekehrt, der Schwarzstorch ist neu zugewandert

Geschichte des Nationalparks

Die Geschichte des Nationalparks ist eine Geschichte von Widerstand und Hartnäckigkeit, von mutigen Menschen und Idealist:innen, die trotz massiven Gegenwinds an ihrer Vision festhielten. 

Die Geschichte des Nationalparks ist aber auch eine Kulturgeschichte: Almgeschichte, Bergbaugeschichte und Waldgeschichte verschmelzen hier zu einem wahrhaftig beeindruckenden Erbe, das weit über das Gebiet hinausreicht. 

 

Die Geschichte des Nationalpark Kalkalpen beginnt 1976 mit der Errichtung des "Schutzgebiet Sengsengebirge", dem ein erbitterter Widerstand gegen ein Pumpspeicherkraftwerk in Molln/Breitenau vorausgegangen war. 1983 droht dem Hintergebirge ein ähnliches Schicksal. Dagegen schließen sich 35 Natur- und Umweltvereinigungen als "Arbeitsgemeinschaft Hintergebirge" zusammen. 1985 besetzen die Aktivist:innen Baustellen im Hintergebirge. Die Ennskraftwerke ziehen das Kraftwerksprojekt schließlich zurück.

1989 kommt es zur "Mollner Erklärung" der oberösterreichischen Alpin- und Naturschutzverbände, in der die Schaffung eines Nationalparks nach internationalem Vorbild im Raum Reichraminger Hintergebirge, Sengsengebirge, Haller Mauern, Warscheneckstock und Totes Gebirge gefordert wurde. Kurz danach wurde durch zwei einstimmige Regierungsbeschlüsse der O.ö. Landesregierung und die allgemeine Zustimmung der politischen Parteien der Grundstein zur Realisierung dieses Vorhabens gelegt.

Nach jahrelangen, intensiven Vorbereitungen wird der Nationalpark Kalkalpen im April 1997 gegründet und in den Folgejahren stückweise erweitert. 2004 wird die Fläche als Natura-2000 Europaschutzgebiet ausgewiesen und zum Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung im Sinne der Ramsar-Konvention erklärt. 2017 wird der Nationalpark gemeinsam mit dem Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal ins serielle UNESCO-Weltnaturerbe "Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas" aufgenommen.


Eine Tour mit unseren Nationalpark Rangerinnen und Rangern ist ein einzigartiges Erlebnis. Sie wecken Aufmerksamkeiten für Details - selten gewordene Blütenpflanzen, farbenfrohe Schmetterlinge oder frische Tierspuren entlang des Weges. Sie kennen faszinierende Geschichten und wissen auch genau, wo die schönsten Jausenplätze zu finden sind.

 

Blättern Sie im Nationalpark Veranstaltungskalender oder stöbern durch alle Touren, die im Laufe des Jahres angeboten werden - denn alle Touren (vorbehaltlich Jahreszeit) sind jederzeit individuell als Book-a-Ranger Tour buchbar. So sind Sie unabhängig vom Fixprogramm und können den Nationalpark ganz nach Ihren Wünschen erleben.

 

Wir bieten zu jeder geführten Tour im Windischgarstner Becken eine passende Pauschale an. Sie müssen nur mehr buchen - den Rest erledigen wir. 

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Nationalpark O.ö. Kalkalpen Service GmbH

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